Umweltfreundlicher Unimog: Mercedes setzt auf Euro VI-Motoren

Zehn neue Typen von Unimog und Econic rollen ab September bei Mercedes-Benz in Wörth vom Band. Effizient, stark, komfortabel und – vor allem – emissionsarm: Dies sind die Eigenschaften, mit denen die neuen Special Trucks die Stuttgarter Führungsrolle in Sachen umweltfreundlicher Fahrzeugtechnik weiter festigen sollen.

Die erste Serien-Generation des Unimog („Universal-Motor-Gerät“) wurde 1949 von der Gebrüder Boehringer Werkzeugmaschinen GmbH in Göttingen gefertigt. Zwei Jahre später übernahm Daimler-Benz das Konzept und gliederte die Marke Unimog in die firmeneigene Modellpalette ein. Bis heute sind die geländegängigen Klein-Lkw im Nutzfahrzeug-Bereich das Maß aller Dinge. Vom 25 PS-Pionier der Baureihe (Modell 2010) über den legendären Unimog 406 bis hin zu den aktuellen 6x6-Modellen ist der Offroader nicht mehr aus der heutigen Bau-, Transport- und Militär-Landschaft wegzudenken. Ab September 2013 werden zehn neue Modelle der Special-Truck-Familie in Wörth am Rhein vom Band laufen.

Unimog-Fahrzeuge im Einsatz. © YouCarPress via Youtube

Fertigung in Europas größter Lkw-Produktionsstätte

Über 3.400 Mercedes-Benz Special Trucks (MBS) der Modellreihen Unimog, Econic und Zetros wurden im Jahr 2012 im Wörther Werk gefertigt. Damit ist die Produktionsstätte das größte europäische Montagewerk für Lkw. Auch die neuen Fahrzeuge sind vom ersten Entwurf bis zum fertigen Produkt zu 100 Prozent rheinland-pfälzischen Ursprungs. Rund 135 Millionen Euro hat Mercedes-Benz in die innovativen Fahrzeugkonzepte investiert. Dabei sind sowohl Unimog als auch Econic an das Baukastenprinzip der Modellreihen Actros, Antos, Arocs und Atego angelehnt. Neben Elektronikteilen und Bedienelementen sind auch Chassiskomponenten der neuen Sonderfahrzeuge aus der Mercedes-Serienfertigung entnommen. Antriebstechnisch werden die neuen Unimog-Typen mit der schadstoffarmen Stuttgarter Motorengeneration BlueEfficiency Power Medium-Duty ausgestattet. Die Vier- und Sechszylinder leisten wahlweise zwischen 115 kW (156 PS) und 260 kW (354 PS) und erfüllen schon jetzt die ab 2014 in Kraft tretende Abgasnorm Euro VI.

Unimog wird Euro VI-tauglich

Ab dem 01. Januar 2014 ist für alle neu zugelassenen Lkw die Abgasnorm Euro VI verbindlich. Insbesondere die schweren Nutzfahrzeuge sind es, die weltweit eine der Hauptquellen von Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen darstellen. Mit der neuen Abgasnorm werden die von der Europäischen Kommission schon vor fünf Jahren geforderten Schadstoffgrenzwerte jetzt europaweit eingeführt. Dies betrifft den Ausstoß von:

  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Stickoxiden (NOx)
  • Ammoniak (NH3)
  • Kohlenwasserstoffen (THC, NMHC, CH4)

Verglichen mit der aktuell geltenden Euro V-Verordnung liegt die erlaubte Partikelemission dadurch ab 2014 um rund 66 Prozent niedriger. Auch die neue Unimog-Reihe wird die Euro VI-Richtlinie erfüllen. Mit den BlueEfficiency Power-Motoren, die Mercedes-Benz jetzt schon seit über einem Jahr in sämtlichen Fahrzeugen des leichten, mittelschweren und schweren Segments verbaut, nehmen die Stuttgarter damit eine Vorreiterrolle im Bereich umweltfreundlicher und innovativer Antriebstechnologien ein. So sind die Unimog-Maschinen nicht nur emissionsarm (hohe Abgasreinigung), sie gewährleisten gleichzeitig einen sparsamen Verbrauch und eine hohe Leistung (dank spezieller Turbolader-Technik). Zudem sorgen lange Wartungsintervalle von bis zu 60.000 Kilometern für niedrige Unterhaltskosten. Yaris Pürsün, Leiter des Mercedes-Benz-Bereichs Special Trucks, blickt dem Marktstart der neuen Unimog-Modelle entsprechend positiv entgegen: „Wir sind überzeugt, dass die neuen Fahrzeuge Maßstäbe setzen und für unsere bisherigen und neuen Kunden einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg ihres Geschäfts leisten können.“

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