eCarTec 2013 in München: Treffen der Elektro-Elite

Über 12.600 Menschen besuchten im letzten Jahr die eCarTec in München. Auch in diesem Jahr werden sich wieder zahlreiche Händler, Zulieferer, Konstrukteure, Designer, Ingenieure, Flottenmanager und Politiker auf der Leitmesse für Elektromobilität einfinden. Was die Besucher dort erwartet, ist weit mehr als nur die Präsentation neuer E-Autos.

Die eCarTec findet alljährlich in München und Paris statt. © eCarTec via Youtube

In nur fünf Jahren ist es der eCarTec gelungen, sich zur international führenden Fachmesse für Elektro- und Hybridlösungen zu entwickeln. Dementsprechend breit gestreut ist auch die Palette der Themenschwerpunkte. Sowohl Fachbesucher als auch Laien können sich vom 15. Bis 17. Oktober 2013 zu sämtlichen Aspekten informieren, welche die Wertschöpfungskette der Elektromobilität betreffen. Dies beinhaltet neben der Präsentation innovativer Fahrzeuge, Materialien und Zubehörteilen auch infrastrukturelle Strategien und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte. Laut der Homepage des Veranstalters wird die eCarTec 2013 folgende inhaltliche Schwerpunkte abdecken:

  • Mobility Concepts & Finance
  • Electric Vehicles
  • Energy Storage
  • Materialica (Leichtbau-Lösungen)
  • Car IT
  • Powertrain & Electronics
  • Energy & Infrastructure
  • Maintenance & Spareparts

Die Einmaligkeit der eCarTec besteht dabei in der Vielzahl unterschiedlicher Themenbereiche. Als Treffpunkt von Experten sehr verschiedener Branchen ist die Großveranstaltung die ideale Plattform, um Konzepte voranzutreiben und konstruktive Synergieeffekte hervorzurufen.

Neue Strategien gegen die Krise

Die Entwicklung der Elektromobilität schreitet weitaus langsamer voran, als sich dies Entscheider aus Wirtschaft und Politiker noch vor wenigen Jahren erträumten. „Eine Million E-Autos bis 2020“ – dieses Leitmotiv ist zwischenzeitlich zum Sinnbild der verbrennungslosen Utopien geworden, welches sich die Bundesregierung noch immer auf die Fahnen schreibt. Subventionen, Kaufprämien, Steuernachlässe – all dies ist nach wie vor im Gespräch, um den Absatz von Elektrofahrzeugen zu erhöhen. Doch der eigentliche Wandlungsprozess betrifft nicht die Fertigungsstraßen und Autohäuser. Denn Smogalarme und Dauerstaus müssen früher oder später einen jeden zum Umdenken zwingen. Schon jetzt lebt rund die Hälfte der Weltbevölkerung in urbanen Zentren, in dreißig Jahren werden es über 60 Prozent sein. Wenn wir den infrastrukturellen Kollaps nicht mehr erleben wollen, müssen sich nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern auch unsere Mobilitätsstrategien und unsere Verkehrslösungen ändern.

Expertenmeinungen auf dem eCarTec-Kongress

Um neue Ansätze vorzustellen und zu diskutieren, findet parallel zur Messe der eCarTec-Kongress statt. Führende Fachleute aus Forschung und Entwicklung haben dort die Möglichkeit, ihre innovativen Strategien darzulegen. Durch einen konstruktiven Disput lassen sich auf diese Weise zahlreiche neue Ideen und Strategien verwirklichen. Die Basis vieler solcher Ansätze bildet die intelligente Vernetzung von

  • Autos mit dem Stromnetz („Vehicle-to-Grid“),
  • Autos untereinander („Car-to-Car“) und
  • Autos mit Verkehrsleitsystemen der Umgebung („Car-to-X“).

Hieraus ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • Carsharing-Fahrzeuge, die sich komplett aus der Ferne bedienen lassen (vorheizen, laden, navigieren usw.)
  • Ampelschaltungen, die sich automatisch dem Verkehrsaufkommen anpassen
  • Routenplaner, die sowohl öffentliche Verkehrsmittel als auch Privatfahrzeuge, Carsharing-Angebote und E-Bikes einbeziehen

Einmal selbst ein E-Auto fahren

Wer die eCarTec 2013 besuchen möchte, muss sich zwischen dem 15. und 17. Oktober in den Hallen A4, A5 und A6 des Messegeländes München einfinden. Die Öffnungszeiten der Messe sind die folgenden:

  • 15. Oktober 2013: 9.00 bis 19.00 Uhr
  • 16. Oktober 2013: 9.00 bis 19.00 Uhr
  • 17. Oktober 2013: 9.00 bis 17:00 Uhr

Eine Tageskarte kostet 24 Euro, die Dauerkarte wird für 39 Euro angeboten. Und damit hierbei die Elektromobilität nicht nur theoretisch erlebt wird, können Besucher auf dem eCarLiveDrive auch eigenhändig ein Elektroauto über den Asphalt lenken.

Abonnieren Sie unsere Mailing-Liste

Als Antwort auf: {{replyComment.author}}
Alle Felder sind obligatorisch
Kommentar wurde erfolgreich übermittelt

Nach oben