Mehr Spannung in der Formel 1: Neue Saison & neuer Film

Zeitgleich mit dem Auftakt der neuen Formel-1-Saison erscheint der Film „Rush“ jetzt gemeinsam mit der F-1-Doku „One“ im Handel. Für Fans der Königsklasse ist hierbei Spannung garantiert – zumindest auf den DVDs. Nach Jahren der Vettel-Dominanz könnte in diesem Jahr allerdings auch die reale Saison endlich wieder etwas mehr Abwechslung bietet.

Nachdem die Dominanz von Sebastian Vettel in den letzten Jahren so manchem Formel-1-Rennen die Spannung raubte, darf man in diesem Jahr wieder auf mehr Abwechslung hoffen. Nach dem ersten Renntag steht der Heppenheimer noch ohne Punkte da. Grund sind maschinelle Probleme bei Renault. Nur drei der acht Teams, die mit den Motoren des französischen Automobilbauers fahren, kamen beim Saisonauftakt in Melbourne ins Ziel. Vettel selbst schied nach fünf Runden aus. Ein schlechtes Vorzeichen – zumindest in Anbetracht der letzten vier Saisons des Red-Bull-Piloten: Drei Podestplätze und einmal Rang 4 – so lautet Vettels Australien-Bilanz der vier Meisterschaftsjahre.

Außergewöhnliche Formel-1-Piloten

Fahrer, welche die Königsklasse derart dominierten wie Sebastian Vettel in den vergangenen Jahren, gab es schon früher. Einer von Ihnen war Niki Lauda. Mitte der 70er gewann der Ferrari-Pilot zwei Titel, und musste sich einmal nur denkbar knapp dem McLaren-Fahrer James Hunt geschlagen geben. Lauda wurde 1975 und 1977 Weltmeister, Hunt errang den Titel 1976. Die Saison 1976 ist dabei als eine der ereignisreichsten und spannendsten in die Geschichte der Formel-1 eingegangen. Aus diesem Grund hat ihr der US-amerikanische Regisseur Ron Howard den Film „Rush – Alles für den Sieg„ gewidmet, der am 28. März 2014 in Kombination mit der Dokumentation „One – Leben am Limit“ als DVD in den Handel kommt. In „Rush“ stellen Daniel Brühl und Chris Hemsworth die Konkurrenten Lauda und Hunt dar – und ihren aufsehenerregenden Kampf um die Meisterschaft 1976, welche sich damals erst im letzten Rennen und mit der Differenz von nur einem WM-Punkt entschied.

Lauda gegen Hunt

Niki Lauda, der in der Saison 1976 nach neun Rennen in der Fahrerwertung weit vorn lag, verunglückte im zehnten Rennen (Großer Preis von Deutschland, Nürburgring) schwer. Dabei zog er sich die lebensgefährlichen Verletzungen zu, welche sich bis zum heutigen Tage in seinem Gesicht abzeichnen. Trotzdem setzte er nur zwei Rennen aus und saß sechs Wochen später beim Großen Preis von Italien in Monza wieder hinterm Steuer. Aufgrund des schlechten Wetters beim Saisonfinale in Japan jedoch brach Lauda, welcher zu diesem Zeitpunkt die Fahrerwertung mit drei Punkten anführte, das letzte Rennen der 76er Saison aus Sicherheitsgründen ab – wohl nicht zuletzt unter den furchtbaren Eindrücken seines schweren Crashs. James Hunt fuhr in Japan auf den vierten Platz – und wurde mit einem Punkt Vorsprung neuer Formel-1-Weltmeister.

Formel-1-Saison 2014

Von solch einem Herzschlagfinale konnten Formel-1-Fans im letzten Jahr nur träumen. Sebastian Vettel holte seinen vierten Titel, wobei er sage und schreibe 155 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Fernando Alonso besaß. Ähnliches gelang dem Red-Bull-Fahrer 2011, als er sich am Saisonende den Titel mit einem Vorsprung von 122 Punkten sicherte. Zwar entschieden sich die Meisterschaften 2010 und 2012 dafür erst im jeweils letzten Rennen, der Titel allerdings ging auch hier jeweils an Vettel. Die Motorenprobleme, mit denen Renault in diesem Jahr schon in der Saisonvorbereitung zu kämpfen hatte, haben Vettel jedoch den Auftakt in das aktuelle Jahr ein wenig vermiest. Doch die Franzosen haben angekündigt, ihre neuen Hybridaggregate bis zum zweiten Saisonrennen am 30. März in Malaysia in den Griff zu bekommen. Trotz einer möglichen resultierenden Vettel-Dominanz bleibt zu hoffen, dass Renault hiermit recht behält: Denn eine Saison, die nur aufgrund technischer Mängel spannend ist, dürfte auch nicht nach dem Geschmack eines echten Formel-1-Begeisterten sein.

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