Am Norisring hat die zweite Halbzeit der W Series begonnen

Nürnberg/Deutschland, 08. Juli 2019 – Emma Kimilainen hat es als eine von 54 Bewerberinnen geschafft, sich für die W Series zu qualifizieren. Schon als Fünfjährige saß sie in einem selbstgebauten Auto und drehte damit ihre Runden. „Mein Vater war ein Motorsport-Fan, ist aber selber nie gefahren. Mir hat er ein kleines Auto gebaut, bei dem man mit einer Kurbel Strom erzeugen musste, um fahren zu können. Später bin ich dann in ein Kart umgestiegen“, erinnert sich die Finnin.

Mit 15 Jahren wechselte Emma Kimilainen in die Formel Ford. Dort wurde sie finnische Vizemeisterin und erzielte im folgenden Jahr das gleiche Ergebnis in der Formel NEZ. Danach folgten Einsätze in der ADAC Formel Masters, bevor sie eine Pause einlegte und Mutter einer Tochter wurde. Doch der Motorsport ließ sie nicht los. „Ich wusste schon als Zwölfjährige, dass ich Rennfahrerin werden will. Wenn ich im Cockpit saß, spürte ich jede Nuance, jede Bewegung des Autos und wurde selbst zum Auto. Diese Perfektion und die Geschwindigkeit konnte mir keine andere Sportart bieten.“ Also setzte sich die Finnin 2014 wieder ans Steuer eines Boliden, nahm an der Skandinavischen Tourenwagen Meisterschaft teil und wurde im folgenden Jahr beim Camaro Cup Finnland Fünfte. Gleichzeitig war sie Entwicklungsfahrerin für Tesla, bevor sie sich für die W Series bewarb.

Das neue Rennformat ist für sie nicht dazu da, um den Männern aus dem Weg zu gehen, sondern eine Plattform, auf der sich die Frauen im Rennsport zeigen können. „Ich kenne viele Mädchen, die sehr gerne Motorsport betreiben würden. Aber sie fühlen sich nicht repräsentiert und lassen es schließlich. Bei der W Series sehen sie Frauen hinter dem Steuer, in der Boxengasse und am Kommandostand. Das hat für viele Signalcharakter“, so die 29-Jährige, die sich in ihrer Freizeit mit Martial Arts fit hält.

Im Rennen wird Emma Kimilainen vom Hankook Rennreifen optimal unterstützt, der vor allem auf dem welligen Stadtkurs am Norisring mit seiner hohen Konstanz punktet. „Bei dem starken Bouncing in Nürnberg habe ich zu Beginn gedacht, dass der Reifen im Laufe eines Rennens abbaut. Der Hankook Rennreifen war aber über die gesamte Distanz gleichbleibend schnell und zeigte so gut wie keine Verschließerscheinungen. Bis zum Schluss hielt er das Auto optimal in der Balance“, erklärt Emma Kimilainen.

Nach ihrer Rennkarriere will die Finnin, die den Bachelor in International Business hat und ein Fernstudium für Management absolviert, im Sport als Coach tätig werden. Vorher möchte sie aber noch Geschichte schreiben. „Mein Traum ist es, mit zwei Kolleginnen aus der W Series an den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen und das Rennen zu gewinnen.“

Quelle - Hankooktire-Mediacenter.com

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