Diesel-Sportler aus England: Trident Iceni knackt als erster Selbstzünder der Welt die 300-km/h-Marke

Dieselmotoren eignen sich am besten für sparsame Familienautos, Transporter oder Lkw – mit diesem Vorurteil räumt Trident jetzt auf. Doch was der britische Autohersteller da präsentiert, ist nicht einfach ein sportlicher Selbstzünder: Der neue Trident Iceni ist der schnellste Diesel der Welt.

Mit 288,7 km/h hält das AC Schnitzer ACS3 3.5d Coupé seit 2009 den Geschwindigkeitsrekord als schnellster straßenzugelassener Diesel-Pkw der Welt. Diese Bestmarke ist jetzt in Gefahr. Denn mit dem Trident Iceni erscheint in diesem Jahr ein dieselbetriebener Sportwagen auf der Bildfläche, der erstmals die 300-km/h-Marke knacken soll. Verantwortlich für die prophezeiten 306 km/h Spitze ist ein V8-Dieseltriebwerk mit gigantischen 6,6 Litern Hubraum. 402 PS leistet der Common-Rail-Direkteinspritzer des Iceni-Standardmodells, dabei wird ein Drehmoment von enormen 949 Nm über eine Sechsgang-Automatik auf die hinteren Räder übertragen. Wer es noch sportlicher mag, kann den britischen Zweisitzer auch werkseitig aufrüsten lassen. Hierfür stehen ein Performance Pack (435 PS, 1288 Nm) und das Track Pack (669 PS, 1423 Nm) zur Verfügung.

Konkurrenz zu etablierten Otto-Sportlern

Ein Selbstzünder, der mit Fahrzeugen wie dem Porsche 911 Carrera S oder dem Mercedes SL 500 in einer Liga spielt – das ist schon eine wahre Rarität. Dabei könnte der Trident Iceni eine echte Alternative für Sportwagen-Fans sein: Nach rund 3,7 Sekunden erreicht der Flitzer in der „kleinen“ Motorvariante Tempo 100. Zudem erfüllt der Iceni in allen Ausführungen die Euro-6-Abgas-Norm. Auch sonst reiht sich im Datenblatt Highlight an Highlight. Insgesamt 39 handgefertigte Komponenten beherbergt der Brite in sich – hierzu zählen die Alufelgen im 10-Speichen-Design, ein spezielles Edelstahl-Chassis, die geschwungene Dachplatte und die Armaturen. Zur Schonung der Reifen hat Trident ein spezielles Transaxle-Differentialgetriebe eigens für ihr neues Vorzeige-Fahrzeug entwickelt. Und dass der Hersteller voll und ganz von der Zuverlässigkeit seiner Schöpfung überzeugt ist, beweisen nicht zuletzt die 100 Jahre Garantie, die auf die Verwerfungsfreiheit des Fahrgestells gegeben werden.

Marktstart für 117.000 Euro

Nachdem Trident die erste Iceni-Studie schon 2008 veröffentlichte, geht der hinterradbetriebene Sportwagen in diesem Jahr gleich in drei Ausführungen in den Verkauf: als Targa-Cabriolet („Trident Iceni Sports Car“), als Fastback-Coupé („Trident Iceni Magna“) und als dreitüriger Shooting Brake („Trident Iceni Venturer“). Die Preise für den deutschen Markt hat Trident noch nicht bekannt gegeben, jedoch dürften sich diese nicht wesentlich von den Anschaffungskosten in Großbritannien unterscheiden. Dort kostet die Iceni-Standardausführung umgerechnet knapp 117.000 Euro, für die Performance-Pakete müssen zusätzlich circa 14.000 bzw. 38.000 Euro hinzugerechnet werden. (© Fotos: Hersteller)

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6. September 2018, 15:00

nice!

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