Vor- und Nachteile von Chromfelgen | Reifen.de

Vor- und Nachteile von Chromfelgen

Felgen aus Leichtmetall sind längst zum vorherrschenden Bild im Pkw-Bereich geworden. Auch Chromfelgen finden zunehmend den Weg aus der Tuning-Szene in die privaten Garagen. Doch die hochglänzenden Chromalus bieten nicht nur Vorteile. Pro und Kontra der Chromfelgen hat Reifen.de für Sie recherchiert.

Chromfelgen verfügen über einen besonders hohen Glanzgrad.
Chromfelgen sind sehr stoßempfindlich, halten aber heißem Bremsstaub perfekt stand.
Chromfelgen (oder Chromalufelgen) gehören zum Segment der Leichtmetallfelgen, genau wie Modelle aus Aluminium oder Magnesium. Im Vergleich zu herkömmlichen Alus jedoch sind Chromfelgen nicht lackiert oder poliert. Sie erhalten Ihre Oberflächenversiegelung durch Galvanisierung. Im Ergebnis sind Chromfelgen also Aluminiumfelgen mit einem dünnen Chromüberzug.

Vorteile von Chromalufelgen

Der Reiz von Chromfelgen liegt in ihrem hohen Glanzgrad. Zudem sind die verchromten Alus im Vergleich zu lackierten Felgen extrem widerstandsfähig. So schützt die Chromschicht insbesondere gegen den heißen Bremsstaub, welcher sich auf Lackoberflächen schnell einbrennen kann. (Um auch lackierte Alufelgen gegen eingebrannten Bremsstaub zu schützen, ist eine Nanoversiegelung ein empfehlenswertes Mittel.)

Einzig eine zu dünne Schichtdicke oder eine unzureichende Vorbehandlung der verchromten Oberflächen kann dazu führen, dass sich (besonders an Übergängen und Kanten) Blasen oder Verfärbungen bilden.

Mit der Härte der Chromschicht geht jedoch auch eine hohe Stoßempfindlichkeit einher. Daher ist in Bezug auf Bordsteinkanten oder Führungsschienen in Waschstraßen besondere Vorsicht geboten. Ansonsten besteht in der Waschanlage keine Gefahr für verchromte Alus. So können Bürsten und Lappen der überaus beständigen Chromschicht im Normalfall nichts anhaben. 

Achtung bei Felgenreinigern

Chromfelgen dürfen nicht mit handelsüblichen Felgenreinigern geputzt werden. Denn die enthaltenen Schleifmittel können leicht den Glanz der Chromoberfläche zerstören. Daher sollten nur Putzmittel zum Einsatz kommen, die keine abrasiven Inhaltsstoffe enthalten. Statt Scheuer- oder Poliermitteln reicht in der Regel warmes Wasser und Spülmittel oder eine spezielle Chrompolitur. Wer seine Chromfelgen hiermit regelmäßig reinigt, kann die glänzende Optik über lange Zeit bewahren. Haben die Felgen trotz aller Pflegemaßnahmen ihr Lebensende erreicht, bietet der Online-Markt Autobesitzern ein riesiges Produktsortiment. Über einen kostenlosen Preisvergleich können Nutzer schnell und zuverlässig günstige Angebote für einen neuen Satz hochwertiger Felgen finden.

Unser Tipp

Hat sich Flugrost auf der Chromoberfläche festgesetzt, kann dieser mit einer Chrompolitur in der Regel leicht und rückstandslos wieder entfernt werden.

Muss ich meine Chromfelgen beim TÜV eintragen lassen?

Ob ein Autobesitzer Alu-, Magnesium- oder Chromfelgen verwendet, spielt bei der TÜV-Abnahme keine Rolle. Wichtig ist nur, dass die verwendete Felgengröße für das Fahrzeug zugelassen und in den Papieren eingetragen ist (das bedeutet, die Felgen müssen eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) besitzen). Wer seine Alus also verchromen lassen möchte, muss dies nicht extra vom TÜV absegnen lassen.

Fazit

Sollen Felgen verchromt werden, ist darauf zu achten, dass eine echte Verchromung (galvanisch) vorgenommen wird. Viele Firmen bieten heute stattdessen SLC-Beschichtungen an. Diese jedoch sind eine Art der Pulverbeschichtung und werden nicht durch Galvanisierung erzeugt.

Autor: Henrik Lode

© Foto: iStockphoto.com / masekesam

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